E10-Sprit: wer lesen kann, ist klar im Vorteil


Ich versteh‘ die ganze Aufregung um E10 nicht: Es war bekannt, dass E10 kommt. Es war bekannt, dass einige Autos diesen Sprit nicht vertragen könnten. Wer einfach mal in den News des letzten Jahres googelt (oder bingt), wird feststellen, dass es ausreichend Thema war. Es fand sich immer auch der Hinweis auf die Listen der Automobilhersteller, welche Fahrzeuge den Kraftstoff vertragen und welche ggfs. Schaden nehmen könnten.

Ich habe mich rechtzeitig informieren können – mein Kfz verträgt den Kraftstoff, das sagen der Hersteller (VW), der ADAC und und der Automobilbewerter DAT. Wenn die’s nicht am Besten wissen, wer dann?

Das bisherige Benzin ist schon E5 – also mit einem maximal 5%-Anteil Bioethanol – gewesen. Und das seit 2003 (normales Ethanol im Benzin gibt es in Westdeutschland seit 1980). Was soll also E10 mit einem mal Tanken anrichten, was E5 über Jahrzehnte nicht bewirkt hat?

Was sind eigentlich die Gründe für die Unverträglichkeit? Hier wollte ich eigentlich mal für mich recherchieren und das Ergebnis für euch aufschreiben. stattdessen bin ich auf einen hervorragenden Beitrag zu den Auswirkungen von E10 gestoßen. Unbedingt lesen! Sachlich, fundiert – Qualitätsjournalismus!

Fazit: kein Auto wird vom E10 sofort kaputtgehen. Der normale Verschleiß wirkt sich wohl meist stärker aus, als die Schäden durch E10, da diese gering sind und sehr langsam von statten gehen. Stärker gefährdet sind Autos mit Alu-Einspritzpumpen oder -motoren; das sind die Fahrzeuge, die keine Freigabe vom Hersteller erhalten. Besitzer älterer Autos müssten vielleicht mal den Vergaser einstellen lassen.

Alles was man zu E10 wissen muss, war rechtzeitig zu erfahren. Wer das nicht rafft, der kriegt auch nicht mit, wenn durch unser Sonnensystem mal wieder eine Hyperraumumgehungsstraße gebaut wird :)


2 Antworten zu “E10-Sprit: wer lesen kann, ist klar im Vorteil”

  1. Ja genau das ist mein reden. Monatelang wurde alles angekündigt und Informationen wurde frühzeitig gegeben. Aber nein, alle machen Theater. Danke für diesen tollen Beitrag!