Cottbus feiert Abschied und die Geschmacklosigkeit


Von zwei Anlässen zum Trauern und Feiern kann ich heut berichten:

Die Uni gibt das angemietete Gebäude in der Ewald- Haase- Straße auf. Das klingt zuerst unspektakulär, ist aber ein herber Einschnitt im Leben so manchen Studentens und Mitarbeiters. So ca. 1995 wurden die Räume in der EHS angemietet, um für ein oder zwei Jahre die Informatik unterzubringen. Nun, dreizehn (13) Jahre später, ist endgültig das Ende der letzten Campus- Exklave genaht. Mit einem kleinen Grillen verabschieden sich Professoren, Mitarbeiter, Studenten und Ehemalige von den liebgewonnenen Räumlichkeiten. Man zieht ins sanierte Hauptgebäude – in Büros, die aufgrund ihrer Aufteilung jetzt schon den Spitznamen „Bowlingbahn“ verdienen. Ich sag nur 2x8m – was sich Architekten so ausdenken.

Apropos

Auf dem Heimweg zog noch Musik von Lehrgebäude 2c/d meine Aufmerksamkeit auf sich. Auf der dortigen Trashparty feiert sich die Cottbuser- Architektur- Studierendenschaft. Geschmacksverwirrungen aller Art waren wohl das Motto, obwohl man doch eher das stille Eingeständnis der eigenen Mode- und Musiksünden feierte. Kleidung der vergangener Jahrzehnte und Technopop machen eben doch Spaß, wenn man weiß, dass man damit nicht allein steht.

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