Konjunkturpaket bringt 15 Mio € für Cottbus


Das Konjunkturpaket bringt einen wahren Geldregen für die Stadt Cottbus. Nur wie man’s ausgeben will, gefällt mir gar nicht.

Sechs Millionen für Schulen und Kindertagesstätten – das ist super. Aber Acht Millionen für eine Leichtathletikhalle und fünf Millionen für Fußballanlagen (Ja, der FC Energie ist für die Region wichtig) – also 13 Millionen für Sportstätten? Muss das sein – außerdem kostet der Unterhalt großer Sportstätten später viel Geld, das die Stadt dann nicht haben wird. Ãœbrigens verstecken sich die acht Millionen für die Halle in der Haushaltsposition „sonstige Bildungsinfrastruktur“. Prima, so kann man später behaupten, man habe all das Geld für Bildung ausgegeben.

Zwei Millionen Euro sollen in den Aufbau des Technologieparks auf dem ehemaligen Flughafengelände fliessen. Das klingt vernünftig. Andere wichtige Projekte finden sich eher unter „ferner liefen“: z.B. die Schließung des Stadtrings über eine Brücke hinterm Bahnhof und Verkehrsberuhigung und attraktive Gestaltung der Bahnhofsstraße. Für Energiesparende Sanierungen, die Feuerwache in der Haase-Straße nennt man lieber keine Zahlen. Damit nicht auffällt, wie wenig man dafür ausgeben wird?

Fördermittel bekommt man aber immer nur, wenn man einen Eigenanteil leistet. Für diesen verschuldet sich die Stadt um weitere 3,5 Millionen Euro. Und das, wo Kredite derzeit nicht billig sind.

Quellen:
http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_3_4610.php
http://lausitz.20-cent.de/aktuell/lausitz/art13076,1952123