Sarah Palin – begnadete Begnadigerin


Die Frau ist hart im nehmen und die offizielle Merkbefreiung kann ausgestellt werden. Die Frau hat gerade als PR-Aktion auf einer Geflügelfarm einen Truthahn «begnadigt». Das machen Amerikanische Politikerso, um zu zeigen, wieviel Mitgefühl sie mit den armen Tieren haben, die kurz vor Thanksgiving zu hunderttausenden geschlachtet werden. Soweit, so gut.

Danach gibt man noch ein schönes Interview, lässt sich minutenlang über Bankenkrise und Ölpreis aus, während im Hintergrund jemand von der Geflügelfarm einen riesigen Truthahn durch einen Schredder jagt. Eine Szene die glatt aus dem FilmFargo stammen könnte. Die Journalistin fragt noch, ob sie weitermachen sollen. Jaja, alles OK. Wer schreibt der Frau die Auftritte? Die Coen-Brüder? Tarantino?

Irgendwie wissen wir doch, dass all die schönen Aktionen von Politikern – Altenheime besuchen, Tierpatenschaften, Babys küssen – nur PR sind. Hinter der Kamera wischen sie sich bestimmt angeekelt die Finger ab. Nur Palin lässt sich ertappen.

Hier ist dann noch das Interview. Wer schwache Nerven hat, sollte Abstand davon nehmen, sich das anzusehen.