Splash in Bürgerhand


Letztens war ich mit ein paar anderen Piraten bei einem Vortrag „Gemeingüter als kommunale Gestaltungsmöglichkeit“. Der wurde zwar von den Grünen organisiert, aber das Thema ist ja eher ein piratiges. Weil die Frage aufkam, was man denn in Cottbus als Gemeingut gestalten kann, hab ich einfach was in den Raum geworfen: In Sachsendorf steht seit Jahren ein Schwimmbad leer – das Splash.

Jetzt frage ich mich natürlich, kann man das wirklich wieder in Gang bringen? Die Stadt Cottbus hat augenscheinlich kein Interesse daran. Die hatte nämlich damals dem Investor der Lagune zugesichert, dass das Splash geschlossen wird. Die Sportschwimmhalle wurde etwa zur gleichen zeit geschlossen. Honni soit qui mal y pense.

Zugegeben, ich bin zu faul, mich selbst dafür einzubringen. Schließlich habe ich selbst gar kein Interesse daran: ich bin kein guter Schwimmer und das Splash liegt auch gar nicht in meiner Nähe. Aber wer wäre dazu bereit? Schulen, Sportvereine, gibt es die „Bauingenieure gegen die Schließung der Sportschwimmhalle“ noch?

Wie würde die Stadt Cottbus reagieren? Der Investor ist schon längst weg, was zählt also ein städtisch garantiertes Monopol noch? Würde sie das Gebäude zur Nutzung überlassen und würde sie wohl bürokratische Steine in den weg legen?

Wie könnte ein Konzept für das Splash aussehen? Man kann sicher nicht von heute auf morgen wieder mit vollem Bäderbetrieb starten. Also langsam anfangen. Woher soll Geld kommen, wenn doch die Einnahmen erst einmal gering sind. Wer kann das bezahlen? Jahrelanger Leerstand wird seine Spuren hinterlassen haben. Energie und Wasser Kosten viel Geld -also sollte man darin unabhängig sein. Solarthermie und gute Wasseraufbereitung brauchen neue Anlagen. Viele Fragen und wenige Antworten.